So schreibst du einen Lebenslauf richtig
Wer sich bewerben möchte, braucht neben einem überzeugenden Anschreiben einen ordentlichen Lebenslauf. Daran führt kein Weg vorbei! Das Gute dabei: Wenn du die Datei erst einmal richtig angelegt hast, musst du sie im Laufe deines Berufslebens nur noch aktualisieren. 😉 Wir zeigen dir, worauf du achten musst, um den perfekten Lebenslauf zu schreiben. Denn besonders für Schülerinnen und Schüler, Studierende und Berufsunerfahrene, die noch keine oder nur wenige Jobstationen vorweisen können, erweist sich diese Aufgabe oft als schwierig. Wie solltest du also vorgehen?
Lebenslauf: Alles zu Aufbau, Umfang und den wichtigsten Angaben
First things first: Das Internet bietet zahlreiche Style-Vorlagen für Lebensläufe, die du nutzen und individualisieren kannst. Das bietet sich vor allem an, wenn du im Bereich Grafikdesign wenig Vorkenntnisse hast. Du kannst dich natürlich auch selbst austoben und dein CV (curriculum vitae) komplett selbst erstellen, um so mit deinem eigenen Stil zu punkten. Ein guter Lebenslauf sollte aber vor allem übersichtlich, knapp und klar formuliert sein und muss insbesondere inhaltlich überzeugen!
Starte deinen Lebenslauf mit deinen persönlichen Angaben (Titel, Vor- und Nachname, Geburtstag und -ort, Anschrift) sowie Kontaktdaten (E-Mail und Telefon). Ein Bewerbungsfoto ist nicht mehr verpflichtend, um den Fokus nicht auf Äußerlichkeiten, sondern auf Kompetenzen zu richten. Diese Entscheidung bleibt also dir überlassen.
Im Anschluss folgt der Kern deines Lebenslaufs: die tabellarische Auflistung deines Bildungswegs und – falls vorhanden – deine Berufserfahrungen mit kurzen stichpunktartigen Beschreibungen der Tätigkeiten. Dabei solltest du jeweils chronologisch absteigend vorgehen, also deine letzten Stationen als erstes nennen. Bildungsabschlüsse und Stellenbezeichnungen solltest du zur besseren Übersicht fettgedruckt hervorheben. Schülerrinnen und Schüler oder auch Studierende, die erst noch in die Jobwelt starten werden, können statt der Berufserfahrungen anderweitige Praxiserfahrungen angeben. Dazu gehören z.B. relevante Praktika, Praxismodule des Studiums oder Nebenjobs, die zur ausgeschriebenen Stelle passen. Sowohl ein freiwilliges soziales oder ökologisches Jahr als auch soziale Engagements und Ehrenämter können punkten.
Vergiss nicht, deine Zeugnisse, Praktikumsnachweise und Arbeitszeugnisse deiner Bewerbung hinzuzufügen! Achte ebenfalls darauf, dass du bei allen Stationen den Zeitraum mit Monat und Jahr angibst, um eine möglichst lückenlose Übersicht deiner Laufbahn zu schaffen. Sollten doch einmal Lücken in deinem Werdegang entstehen, sei ehrlich und vertusche sie nicht.
Bezüglich des Umfangs lässt sich festhalten, dass bis zu zwei Seiten optimal sind. Bei mehr als vier Seiten solltest du dir also Gedanken machen, an welchen Stellen du zu ausführlich warst. 😅 Logischerweise sollte dein Lebenslauf auch keine riesige Monsterdatei werden und eine Größe von 5 MB überschreiten. Speichere und versende deine Datei daher im handlichen PDF-Format.
Wirb für dich und deine Fähigkeiten!
Grundsätzlich gilt natürlich: Nicht nur im Anschreiben, sondern auch im Lebenslauf solltest du deine Stärken herausstellen. Du beherrschst fließend vier Sprachen? Klasse, lass das deinen zukünftigen Arbeitgeber wissen! Mit derartigen Fähigkeiten kannst du im Abschnitt „Sonstige Kenntnisse“ auftrumpfen. Hierunter fallen neben den Sprachen auch EDV- und PC-Kenntnisse (z.B. Excel, Word, sonstige nützliche Programme für den entsprechenden Job), Zusatzzertifikate und die Führerscheinklasse. Auch Interessen und Hobbys können hilfreich sein, wenn sie zur Stellenausschreibung passen, weil sie zeigen, dass man sich auch außerhalb der Arbeit mit dem jeweiligen Themengebiet auseinandersetzt. Abschließend setzt du noch Ort, Datum und Unterschrift unter deinen Lebenslauf.
Letzter, aber wichtiger Schritt: Lass deine Freunde, Eltern oder Bekannte dein Dokument Korrekturlesen! Eine fehlerfreie Bewerbung überzeugt den Arbeitgeber von einer sorgfältigen Arbeitsweise. Ohnehin solltest du schon beim Schreiben auf Grammatik und Rechtsschreibung geachtet haben, aber vier Augen finden nochmal mehr Fehler als nur deine eigenen zwei Augen. 😉
Hast du erst einmal mit deinem Lebenslauf und deiner Bewerbung das Interesse des Arbeitgebers an dir geweckt, steht einem spannenden Bewerbungsgespräch nichts mehr im Wege! Du hast weitere Tipps und Tricks für den perfekten Lebenslauf? Dann schreib sie uns in die Kommentare unter diesem Beitrag! Fragen kannst du in der Fragebox loswerden.