Mein Sabbatical – Das andere Auslandssemester
Hallo zusammen, ich bin Noah, 24 Jahre alt und derzeit als Vertriebsassistent im Private Banking der Volksbank Ruhr Mitte eG in Gelsenkirchen tätig. In meinem Beitrag möchte ich euch von meinen Auslandserfahrungen während meines Sabbaticals berichten. Dazu muss ich zunächst ein wenig weiter ausholen. 😉
Meine Ausbildung, Fortbildungen und mein berufsbegleitendes Studium
Meine Ausbildung als Bankkaufmann habe ich im selben Hause im August 2017 begonnen und im Frühjahr 2020 abgeschlossen. Im Rahmen dieser Ausbildung hat mich insbesondere die Börse und der Bereich des Wertpapiergeschäftes begeistert, sodass für mich schnell klar wurde, dass ich unbedingt in diesem Tätigkeitsfeld arbeiten möchte. Mit Beendigung meiner Ausbildung habe ich mich auf meine aktuelle Stelle beworben und diese glücklicherweise auch erhalten.
Während meiner Ausbildung hat die fachliche und persönliche Weiterentwicklung für mich stets einen hohen Stellenwert eingenommen. Meine Bank hat mich hierbei immer unterstützt und mittels beruflicher und nebenberuflicher Fortbildungen, auch über die Ausbildung hinaus, gefördert. So habe ich über das BankColleg im Jahr 2021 den Bankfachwirt und zu Beginn des Jahres 2022 den Bankbetriebswirt abgeschlossen. Für mich war schnell klar, dass sich danach noch ein Bachelorstudium über die ADG Business School anschließen sollte. Hier konnte ich mir einige Leistungen aus meinen bisherigen Abschlüssen anrechnen lassen. Somit habe ich im Mai 2022 mein derzeitiges Bachelorstudium begonnen.
Während meines nebenberuflichen Studiums befand ich mich im Austausch mit engen Freunden, welche ein Vollzeitstudium absolvierten. Hier wurde mir häufig die Frage gestellt, ob ich aufgrund des nebenberuflichen Studiums etwas vermissen würde. Grundsätzlich war das nicht der Fall, bis auf diese Ausnahme: In meiner Freizeit reise ich sehr gerne und möchte viele vielfältige Eindrücke sammeln, sodass ich mich sehr über die Möglichkeit eines Auslandssemesters gefreut hätte.
Die perfekte Lösung: Das Sabbatical
Im Rahmen des letzten Tarifabschlusses für die Volksbanken und Raiffeisenbanken sowie die genossenschaftliche Zentralbank wurde vereinbart, dass Auszubildende unter bestimmten Voraussetzungen innerhalb von drei Jahren nach Ausbildungsende die Option erhalten, sich für bis zu zwei Monate unbezahlt freistellen zu lassen. Also quasi ein Sabbatical. 😊 Ich wusste sofort, dass ich diese Möglichkeit unbedingt in Anspruch nehmen möchte. Auch hier wurde ich von meiner Bank und insbesondere meiner Abteilung unterstützt. Somit konnte ich mir meinen Wunsch erfüllen, für sieben Wochen in die USA zu verreisen und im Anschluss an meinen gewohnten Arbeitsplatz zurückzukehren.
Im Rahmen meines Sabbaticals habe ich zwei Wochen lang eine Sprachschule im Umkreis von New York besucht, war in Washington D.C. und habe anschließend eine Rundreise in Florida und an der Westküste der USA unternommen. Während meiner Reise an der Westküste habe ich Städte wie Los Angeles, San Diego, Las Vegas oder San Francisco besucht.
Auch für meinen weiteren Werdegang konnte ich einige Dinge mitnehmen. Durch das stetige Reisen und das Kennenlernen von fremden Leuten in einer anderen Sprache, konnte ich meine kommunikativen Fähigkeiten weiter verbessern. Dies ist im beruflichen Alltag und Kundenkontakt sehr förderlich. Ebenfalls erfordert eine derartige Reise eine gewisse Planungsfähigkeit bei gleichzeitiger Notwendigkeit der Improvisation. Auch hier konnte ich gewisse Aspekte für berufliche Situationen mitnehmen.
Mein Fazit zum Sabbatical
Mein persönliches Highlight der Reise war insbesondere die Vielfalt der USA. In einem Moment ist man von Wolkenkratzern in New York umgeben, lernt sehr viele Menschen kennen und unterhält sich mit jungen Menschen aus der Finanzbranche. In einem anderen Moment ist man in Key West, einem idyllischen Urlaubsort in Florida und lernt auf einem Straßenfest die unterschiedlichsten Persönlichkeiten kennen oder nimmt an einem Schnorcheltauchkurs teil.
Zusammenfassend bezeichne ich das Sabbatical als eine der prägendsten und schönsten Erfahrungen, die ich bisher erleben durfte. Wenn ich die Möglichkeit hätte eine derartige Reise erneut anzutreten, würde ich sie definitiv ergreifen und kann euch und jeder Person, die über ein derartiges Vorhaben nachdenkt, nur dazu raten. Aus diesem Grund bin ich meiner Bank und insbesondere meiner Abteilung, für die bisherige Unterstützung und Möglichkeiten sehr dankbar.