Daniels Freiwilliges Soziales Jahr nach dem Abi
Hallo zusammen, ich bin Daniel, 23 Jahre alt und im dritten Lehrjahr meiner Ausbildung bei der Volksbank Herford-Mindener Land eG. Um ehrlich zu sein, hatte ich den Beruf Bankkaufmann damals gar nicht so auf dem Schirm. Wie ich über mein Freiwilliges Soziales Jahr nach dem Abi trotzdem dazu gekommen bin, erfahrt ihr jetzt.
Planlos nach dem Abi
Wie geht es nach dem Schulabschluss eigentlich weiter? Welcher Beruf passt zu mir? Ich war damals definitiv überfordert mit den vielen Möglichkeiten, die es heutzutage gibt. Nach Abschluss meines Abiturs 2016 hatte ich also erstmal keine klaren Vorstellungen, welchem Ausbildungsberuf oder Studium ich nachgehen möchte. Nebenbei irgendwo jobben oder als Aushilfe zu arbeiten kam für mich nicht infrage. Ein Jahr im Ausland zu verbringen wäre wahrscheinlich eine schöne Erfahrung gewesen, hat sich aber leider nicht ergeben. Durch meinen Bekanntenkreis bin ich dann auf die Möglichkeit gestoßen ein Freiwilliges Soziales Jahr (FSJ) zu machen. Da ich sportlich sehr aktiv und interessiert bin, kam mir die Idee beides zu verbinden und begann im Internet zu recherchieren. Relativ schnell bin ich dann auf den Kreissportbund meiner Heimatstadt Minden gekommen und habe mich dort beworben.
Freiwilliges Soziales Jahr beim Kreissportbund Minden-Lübbecke
Mein Einsatzort war die Freiherr-von-Vincke-Realschule und mein „Ausbilder“ der Kreissportbund Minden-Lübbecke bzw. übergeordnet der Landessportbund NRW.
Zu meinen Aufgaben zählten beispielsweise die Hausaufgabenbetreuung oder die Pausenaufsicht, die Organisation einer Sport-AG und die Vorbereitung einiger Unterrichtsstunden in den verschiedensten Fächern. Sogar ein eigener Platz im Lehrerzimmer wurde für mich eingeplant. Zusätzlich betreute ich das Handballcamp des ansässigen Sportvereins, der mit der Schule und dem Sportbund zusammenarbeitet.
Über den Sportbund wurden einige Seminare organsiert, die ich gemeinsam mit den anderen FSJlern im Kreis bestritten hab. So hatten wir beispielsweise die Möglichkeit die Übungsleiter C-Lizenz im Breitensport zu erwerben. Mein absolutes Highlight war das mehrtägige Abschlussseminar in Grömitz, welches mit vielen besonderen Aktionen und Erfahrungen verbunden war. Mit einigen meiner Kollegen von damals stehe ich bis heute noch in gutem Kontakt!
Mein Weg zur Volksbank
Wie bin ich dann von einem Freiwilligen Sozialen Jahr in die Bank gekommen? Das FSJ hat mir damals definitiv bei meiner beruflichen Orientierung geholfen und ich würde es jedem, der sich unsicher bei der Berufswahl ist, empfehlen. Ich habe das Jahr über mit vielen verschiedenen Menschen zusammengearbeitet und interagiert. So ist mir klar geworden, dass ich einem Job nachgehen möchte, der viel mit Menschen und Kommunikation zu tun hat. Was gibt es Schöneres als einem Mitmenschen zu helfen? Eine Bankausbildung bringt diese Komponente definitiv mit sich!
Außerdem hatte ich auch schon damals Interesse an finanziellen und wirtschaftlichen Themen, das hat dann einfach gepasst! Durch mein Freiwilliges Soziales Jahr nach dem Abi habe ich mir definitiv eine gewisse soziale Kompetenz angeeignet, die mir jetzt in der Ausbildung in vielen Bereichen weiterhilft. Genau dieser soziale, menschliche Aspekt gefällt mir an dem Beruf des Bankkaufmanns am besten.
Ich hoffe, ich konnte euch das FSJ als Hilfe bei der eigenen Orientierung ein wenig näherbringen. Ein kleiner Tipp von mir noch: Bleibt entspannt, ihr werdet alle euren Weg gehen! 😊
Pingback:Ausbildung statt Studium - next
Pingback:Bundesfreiwilligendienst vor der Ausbildung - next