Ausbildung während der Corona-Krise
Hallo ihr Lieben, mein Name ist Nicolas Kilian und ich bin Auszubildender des 3. Lehrjahres bei der Volksbank Kassel Göttingen. Heute werde ich euch etwas über den spannenden Bankenalltag unter „normalen“ und „jetzigen“ Pandemie Voraussetzungen erzählen. Seid gespannt, wie wir Azubis die Ausbildung während der Corona-Krise meistern!
Ausbildungsalltag vor der Corona-Krise
Zu Zeiten, wo Covid-19 noch längst kein Thema war, konnte ich die Kunden meiner Bank persönlich mit einem Lächeln und Freundlichkeit bedienen und Ihnen helfen, Ihre Bankgeschäfte bequem zu erledigen. Besonders in der Berufsschule war es etwas ganz Normales, sich morgens vor Beginn des Unterrichts die Hand zu geben. Um den Sitznachbarn nach einem Blatt oder ähnlichem zu fragen, haben uns noch keine 1,5 Meter Abstand getrennt.
Auch bei Azubiprojekten, welche wir intern in der Bank zusammen gestaltet haben, waren Teamwork und Gruppenarbeiten (der Austausch miteinander) das A und O. Ich habe mich zudem sehr gern und oft mit meinen Mitauszubildenden in meiner Freizeit getroffen. Unbeschwerte Unterhaltungen und ein „Shake Hands“ zur Begrüßung und zum Abschied waren gang und gäbe.
Ausbildung während der Corona-Krise
Als dann das Thema Covid-19 durch die Nachrichten immer mehr Aufmerksamkeit erreichte, war uns allen klar, dass wir die Infektionszahlen eindämmen und dafür eine begrenzte Zeit andere Wege gehen müssen. Deswegen ist es uns als Genossenschaftsbank auch so wichtig, die symbolische Nähe zu unseren Kunden wiederzugeben. Wir sind weiterhin für unsere Kunden da und wenn wir schon nicht mit einem persönlichen Lächeln Verbundenheit und Nähe wiedergeben können, dann doch zumindest mit unserer Hilfsbereitschaft und Freundlichkeit. 😊
Durch die momentane Situation ist mein Ausbildungsalltag verändert worden – arbeiten von zu Hause, Homeschooling und Webinare sind nun auf andere, aber dennoch effektive Art und Weise mein Alltag. Ein Vorteil an digitalen Seminaren sind die digitalen Tools (virtuelle Gruppenarbeiten, Quiz, Abstimmungen und viele weitere), die die Interaktion von uns Azubis fördern. Zurzeit arbeite ich mit meinen Mit-Azubis an einem Projekt, in digitaler Form, aus dem Homeoffice heraus.
Wir versuchen alle das Beste aus dieser Lage zu machen, deswegen finde ich es auch so gut, dass keine Schul- oder Ausbildungsinhalte verloren gehen. Projekte und andere Aufgaben kann ich nun von zu Hause erledigen, ohne Gefahr zu laufen, mich und andere zu infizieren. Zudem wurde für uns Auszubildene ein Azubi-Büro eingerichtet. Dies bietet den Vorteil, dass wir auf das Bankensystem zugreifen können, um Wochenberichte oder Zeitnachweise zu erstellen – abgeschottet und corona-konform. Die Berufsschulinhalte finden auch in digitaler Form statt. Ein weiterer Vorteil ist es, dass ich den Lehrer direkt digital sehen und ggf. Fragen stellen kann. Durch spezielle Programme kann ich meine anstehenden Klausuren auch bequem von zu Hause schreiben.
Meiner Meinung nach haben meine Bank und die Berufsschule ein sehr gutes Konzept für die Ausbildung während der Corona-Krise ausgearbeitet. Umso mehr ich selbst auf meine Kontakte mit anderen achte, umso mehr schütze ich mich und meine Mitmenschen. Es kommen auch wieder bessere Zeiten, in denen wir wieder essen gehen, Zeit mit unseren Liebsten verbringen, in den Urlaub fahren und alles das machen können, was wir mit der Zeit so sehr vermissen. In diesem Sinne: Bleibt stark! 😊
