Ausbildung im Digitalisierungsmanagement: Interview mit Phillip und Erik
Hallo, wir sind Phillip (21) und Erik (27) und machen die Ausbildung zum Kaufmann für Digitalisierungsmanagement bei der Dortmunder Volksbank. Aktuell sind wir im dritten Ausbildungsjahr und hoffen, unsere Ausbildung im Januar 2025 erfolgreich abzuschließen.
Wie bist du auf die Ausbildung im Digitalisierungsmanagement aufmerksam geworden? Warum hast du dich für die Dortmunder Volksbank eG entschieden?
Phillip: Ich interessiere mich generell sehr für IT und Digitalisierung. Außerdem ist mein Vater auch in diesem Gebiet tätig, was früh ein Interesse für diese Themen fördert. Da war es naheliegend, eine Ausbildung in diesem Gebiet zu beginnen. Für die Dortmunder Volksbank habe ich mich entschieden, weil ich schon Kunde war und die Bank einen sehr guten Ruf hat, was für eine sichere Zukunftsplanung wichtig ist. Außerdem glaube ich, dass das Thema IT bei Banken wichtig ist, jetzt und vor allem in der Zukunft.
Erik: Ich bin über einen Kontakt auf die Stelle bei der Dortmunder Volksbank aufmerksam geworden. Während Corona hatte ich mit meinem Studium keinen Erfolg und brauchte eine neue Herausforderung. Da ich mein Abitur mit dem Schwerpunkt Informatik absolviert hatte, kam eine Ausbildung im Informatikbereich wie gerufen.
Was macht man als Kaufmann/-frau für Digitalisierungsmanagement und welche Aufgaben übernimmt die IT-Abteilung deiner Bank?
Erik: Als Kaufmann für Digitalisierungsmanagement bin ich unter anderem zuständig für die Planung und Umsetzung von Konzepten im technischen Bereich sowie das Erforschen und Beheben von möglichen Fehlern. Unser IT-Service ist für die reibungslose Funktionalität von fast sämtlichen technischen Abläufen zuständig: Von Druckern und SB-Geräten über Laptops und Bildschirme bis hin zu Programmen, die wir in der Bank benutzen. Per Ticketsystem, Anruf oder Direktnachricht können Mitarbeitende uns über Probleme informieren, die wir meist individuell analysieren und bearbeiten.
Phillip: Mal leistet man „erste Hilfe“, wenn es kleinere Probleme mit der Technik oder Software gibt. Da fährt man dann auch gut und gerne mal in verschiedene Filialen, tauscht Hardware oder löst die Probleme anderweitig. Wir statten die Mitarbeitenden auch mit besagter Hardware aus, ob nun mit Laptops oder ob wir Arbeitsplätze aufbauen. Natürlich wird auch neue Software getestet und betreut, unter anderem durch Updates auf den Servern. Außerdem wirken wir bei verschiedenen Projekten mit. Da IT-Systeme heutzutage nicht mehr wegzudenken sind, kommt man kaum noch ohne unsere Abteilung aus.
Wie läuft die Ausbildung ab? Welche Aufgaben darfst du dabei übernehmen? Welche Abteilungen hast du schon kennengelernt?
Erik: Unsere IT-Abteilung ist in zwei Fachbereiche aufgeteilt: Software (inklusive Berechtigungen und Regulatorik) und Hardware. Ich habe in der Softwareabteilung angefangen und war dort mehrere Monate eingesetzt. Anschließend bin ich dann rüber gewechselt. Im Softwareteam kümmert man sich um alles, was die Bereitstellung von Programmen angeht: Rechtevergabe, jährliche Kontrolle (ob die Programmzuweisung noch passt), Serverwartung, Updates etc. Das Hardwareteam stellt die technische Infrastruktur zur Verfügung und gewährleistet deren Funktionalität. Das Installieren von Laptops, Aufbauen von Arbeitsplätzen oder den Überblick über die Telefonie behalten. Im Laufe der Ausbildung habe ich Hospitationen in spezifischen Abteilungen durchlaufen. Diese dauern 2-4 Wochen. So durfte ich in unseren Abteilungen Unternehmenskommunikation, Rechnungswesen oder Controlling vorbeischauen.
Phillip: Außerdem war ich schon in unserem E-Business, einer Abteilung, die unter anderem für den Vertrieb von EC-Kartenterminals oder Verwaltungssoftware zuständig ist, sowie der Abteilung für Prozessmanagement. In der Berufsschule werden Themen beigebracht und vertieft, mit denen man entweder in der Praxis schon zu tun hatte oder die man danach in der Praxis oft auch gut anwenden kann.
Bist du auch privat besonders an den Themen IT/Digitalisierung interessiert?
Phillip: Ja, auf jeden Fall. Technik begeistert mich auch privat, und ich bin generell auch gerne bereit für Neues. Je digitaler, desto besser, wenn man weiß, wie man damit umgeht.
Erik: Seit Beginn meiner Ausbildung hat sich bei mir eine Faszination fürs Programmieren entwickelt. Vor allem über die Berufsschule konnte ich verschiedene Programmiersprachen (Javascript, Python etc.) kennenlernen. Ich habe dann auch privat angefangen, Skripte zu schreiben. Darüber hinaus besteht aber auch ein generelles Interesse an IT-Themen. Darunter fallen so typische Sachen wie das Zocken seit Kindertagen, das Zusammenbauen des eigenen PCs, aber auch das Verfolgen der Entwicklung von Technik im Allgemeinen. Ich würde allen empfehlen, die den Ausbildungsberuf ins Auge fassen, eine gewisse Begeisterung für die Digitalisierung mitzubringen. Der kaufmännische Anteil wird nämlich hauptsächlich in der Berufsschule vermittelt!
Was interessiert dich an deiner Ausbildung besonders? Was hat dir bislang währenddessen am meisten Spaß bereitet?
Erik: Am besten gefällt es mir, täglich unterschiedliche Probleme zu lösen und so Mitarbeitenden zu helfen. Es hört sich zwar schnulzig an, aber ein „Danke“ motiviert mich persönlich extrem.
Phillip: Also mich interessiert besonders der Mix aus Wirtschaft und IT. Beides finde ich sehr spannend und auf jeden Fall auch wichtig für die Zukunft. Am meisten Spaß macht es mir, Leuten dabei zu helfen, arbeiten zu können. Ob es nun um die Auslieferung der Hardware oder das Lösen eines Problems geht, es macht Spaß am Ende etwas bewirkt zu haben.