Eriks Ausbildung zum Fachinformatiker Systemintegration
Hallo zusammen, mein Name ist Erik und ich mache eine Ausbildung zum Fachinformatiker für Systemintegration bei der Rheingauer Volksbank. Bis zum Sommer habe ich noch in Koblenz studiert, aber als ich gemerkt habe, dass das Studium thematisch nicht meinen Vorstellungen entspricht, habe ich begonnen mich umzuorientieren.
Privat interessiere ich mich schon lange für Technik und IT, konnte das aber in der Schule oder an der Uni nie so ganz einsetzen. Daher war es für mich wichtig, dass mein weiterer beruflicher Werdegang auf jeden Fall etwas mit diesen Themen zu tun hat. Durch Gespräche mit meinen Freunden und Kommilitonen aus dem IT-Fachbereich meiner Uni habe ich eine konkrete Ausbildung ins Auge gefasst: Fachinformatiker für Systemintegration.
Diese Ausbildung wird meistens in größeren IT-Unternehmen angeboten, die entweder in Wiesbaden, Frankfurt oder anderen größeren Städten lokalisiert sind. Umso erfreulicher war es, dass ich diesen Ausbildungsplatz bei der Rheingauer Volksbank gefunden habe. Ich war also total begeistert, als ich die Ausschreibung auf der Website der Bank gesehen habe!
Kurzum habe ich mich dann bei der Rheingauer Volksbank beworben und bin dort heute der erste Azubi für Systemintegration. Durch diese Besonderheit entsteht eine ganz andere Dynamik: In anderen Ausbildungsbetrieben wären meine Kunden, denen ich z.B. PC-Arbeitsplätze einrichte, immer neue Betriebe oder Privatpersonen, die einen IT-Dienstleister suchen. Hier ist es so, dass die Bank und deren Mitarbeiter sozusagen meine Kunden sind. Das macht das Ganze für mich attraktiver, da es persönlicher wird, wenn man seine “Kunden” kennenlernt und gleichzeitig seinen eigenen Betrieb digital voranbringt.
Der schulische Teil meiner Ausbildung dauert drei Jahre, kann aber verkürzt werden. Dort lerne ich in den ersten zwei Jahren die Grundkenntnisse aller IT-Ausbildungsberufe. Konkret ist das Netzwerktechnik, Hardware, verschiedene Programmiersprachen, aber auch allgemeinere Themen wie Politikwissenschaft und Projektmanagement. Später spezialisiere ich mich dann und lerne z.B. Administrationsfähigkeiten dazu. Auch der Kundenkontakt, also wie ich mich in Beratungsgesprächen verhalten muss, um auf gemeinsame Lösungen zu kommen, wird mir beigebracht.
In der Bank selbst gehört neben der Anwendung und Vertiefung des Schulwissens auch das bereits angesprochene Kennenlernen meines “Kunden” dazu, damit ich passende IT-Lösungen finden kann. Dafür durchlaufe ich, sofern es coronabedingt möglich ist, diverse Abteilungen, um meine Kolleginnen und Kollegen kennenzulernen und einen Einblick in ihre Arbeitswelt zu erhaschen. Dabei achte ich auf die genutzten Programme sowie auf Schnittstellen zur IT-Abteilung.
Wir als Orga/IT kümmern uns auf Anfrage dann um die verschiedensten Schwierigkeiten, welche beim Arbeiten am PC auftreten können. Spannend wird es für mich immer dann, wenn man Probleme durch eine neue Software oder Hardware lösen und nachhaltig den Workflow verbessern kann. Ein Beispiel für diese Denkweise ist der von uns neu installierte eBriefkasten in der SB-Filiale. So müssen die Überweisungen nicht händisch aus dem Briefkasten geleert werden, sondern werden direkt gescannt und automatisch bearbeitet. Diese Erfolgserlebnisse, wenn das System läuft und wir eine Verbesserung durch neue Technik erzielt haben, machen mir immer eine besondere Freude. Mir macht es besonders viel Spaß, wenn man selbst die Initiative ergreifen kann und nicht nur Fehler nachbessert. Herausforderungen gibt es in der IT schließlich genug. 😉