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Vom Hauptschüler zum Masterabsolventen

Hallo zusammen!

Mein Name ist Markus Weßner, ich bin 30 Jahre alt und wohne in Winterlingen. Mein Arbeitgeber ist die VR Bank eG Heuberg-Winterlingen, wo ich als Marktleiter das Privatkundengeschäft verantworte.

Ich möchte euch heute gerne über meinen Weg von der Hauptschule zum Masterstudium berichten. Nach meiner Grundschulzeit wechselte ich zunächst auf die Hauptschule. Ich bin da ganz ehrlich: Damals fehlte mir jeglicher Ansporn zum Lernen und ich gehörte zu den „lernfaulen“ Schülern. Während der achten Klasse wurde mir aber klar, dass es auf diesem Level nicht mehr weitergehen konnte. Mit viel Ehrgeiz und Disziplin erreichte ich mit dieser Einstellung nach meinem Hauptschulabschluss noch den Realschulabschluss.

Im Anschluss startete dann meine „Bank-Karriere“. 😊 Wieso ich mich gerade für eine Bankausbildung entschieden habe? Bei dieser Frage muss ich nach wie vor schmunzeln. Tatsächlich handelte es sich um die allererste Bewerbung, die ich verschickt hatte. Für die Winterlinger Bank eG habe ich mich entschieden, da diese in unmittelbarer Nähe von meinem Wohnort liegt. Das Beste kann manchmal so nah und einfach sein. 😉 Mich hat es schon immer interessiert, wie das Geld verbucht wird und was es mit den Finanzmärkten so auf sich hat. Gereizt hat mich außerdem die Herausforderung: Ich wollte allen anderen beweisen, dass ich es schaffen konnte.

Nach meiner Ausbildung habe ich mich gemeinsam mit zwei Kolleginnen für die Weiterbildung als Wirtschaftsfachwirt entschieden, da wir uns noch breiter aufstellen und auch Kenntnisse aus der Industrie erlangen wollten. Während dieser Zeit habe ich meine Leidenschaft für das Lernen entdeckt und somit stand für mich fest, dass ich zusätzlich den Bankbetriebswirt an der Frankfurt School beginnen möchte.

Während der Zeit des Bankbetriebswirts zeigte die Schule unterschiedliche Programme für mögliche Weiterbildungen nach dem Betriebswirt auf. Für mich stand schnell fest, dass ich anschließend studieren möchte. Ich wollte noch tiefer in die Inhalte eintauchen und vor allem war ich hungrig nach neuem Wissen.

Entschieden hatte ich mich dann letztendlich für ein Studium an der ADG Business School, da mich die Kombination aus Studium und Arbeit angesprochen hatte. Wenn ich heute so alles Revue passieren lasse, war es sicherlich die beste Entscheidung in meinem Leben, ein berufsbegleitendes Studium an der ADG Business School zu absolvieren. Ich fühle mich dort sehr wohl, was auch an meinen tollen Kommilitonen liegt! Seit Oktober 2018 habe ich meinen Bachelor-Abschluss in der Tasche. Derzeit absolviere ich den berufsintegrierten Management-Master mit der Spezialisierung Digital Innovation.

Ich werde oft gefragt, ob es nicht sehr herausfordernd ist, neben der Arbeit noch zu studieren. Es gehört definitiv viel Eigendisziplin dazu und sicherlich müssen die privaten Freizeitaktivitäten für die Dauer des Studiums ein kleines Stück zurückgeschraubt werden. Ich hatte aber nie den Eindruck, dass ich durch das Studium eingeschränkt war. Einen Ausgleich habe ich durch meinen Nebenjob als Fitnesstrainer. Obwohl der Sport viel Zeit in Anspruch nimmt, tut die Abwechslung gut. Trotzdem ist es wichtig, dass jeder für sich einen eigenen Fahrplan macht und sich realistische Ziele steckt. Apropos Ziel: ich bin längst nicht am Ende, denn als nächstes möchte ich die Promotion in Angriff nehmen!

Sicherlich lief bei mir nicht immer alles wie am Schnürchen. Als ehemaliger Hauptschüler fehlten mir zum Beispiel die grundsätzlichen Kenntnisse in Mathe und Statistik. So nahm ich nahezu wöchentlich Nachhilfe in Mathe, um mich besser auf die Klausuren meines Bachelor-Studiums vorzubereiten. Außerdem musste ich mir eine völlig neue Lernmethode aneignen, da es im Studium nicht nur um stupides Auswendiglernen geht.

Anderen Menschen, die ebenfalls studieren möchten, sich ein Studium jedoch nicht zutrauen, möchte ich folgendes raten: Augen zu und durch! Nur wer mutig ist, kann im Leben etwas erreichen. Man muss seine Komfortzone verlassen und einen neuen Schritt gehen. Weiterhin ist der beste Support der Zusammenhalt der Gruppe mit den Kommilitonen, da man sich gegenseitig hilft und unterstützt. Ein strukturiertes Vorgehen mit einem persönlichen Zeitplan ist ebenfalls von Vorteil. Ein Tipp ist auch, sich vor der Wahl eines Studiums mit der Studienbetreuung zu treffen, um die Inhalte persönlich zu besprechen. Dabei merkt man relativ schnell, welche Hürden auf einen zukommen.

An die next-Community: Falls ihr Fragen habt, schreibt diese gerne in die Fragebox oder die Kommentare und ich helfe euch gerne weiter! 😊

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