GenZ trifft Genossenschaft – Wie junge Talente auf Lernreise die Zukunft der Banken mitgestalten

Hallo, ich bin Alina, 21 Jahre alt und aktuell im dritten Ausbildungsjahr zur Bankkauffrau bei der Volksbank Thüringen Mitte eG. In diesem Jahr hatte ich die Gelegenheit, Teil des next Drehmoments zu sein. Gemeinsam mit meinem Team haben wir eine Idee entwickelt, die es bis in die „nächste Runde“ geschafft hat und somit Teil der Lernreise HR werden durfte. Diese Erfahrung hat mich begeistert und ich möchte euch gerne daran teilhaben lassen.

Wie alles begann…

Im Drehmoment 2025 ging es um neue Ideen und frischen Input von der Generation Z für die Generation Z. Rund 70 Auszubildende und junge Mitarbeitende von Volksbanken und Raiffeisenbanken aus ganz Deutschland kamen in Berlin zusammen, um die Frage zu diskutieren, was der „GenZ“ in Hinsicht auf Arbeiten und Karriere wichtig ist und wie man sie für Genossenschaftsbanken begeistern kann.

Zu Beginn des ersten Tages gab es – neben toller Verpflegung – ein erstes Kennenlernen, schließlich waren wir uns alle noch fremd. Der Austausch mit so vielen neuen Menschen war total aufregend, besonders, da wir alle Erfahrungen aus den verschiedenen Regionen Deutschlands einbringen konnten.

Nun erfolgte die Einteilung in Teams, in denen jeweils ein Unterthema zur großen Hauptfrage des Events bearbeitet wurde. Dazu erhielten wir reichlich Materialen und bekamen super Coaches zur Seite gestellt, welche uns mit Anregungen und Hilfe zur Seite standen. Jetzt konnten wir in den Arbeitsprozess starten!  Ziel der beiden Projekttage war es, zu den jeweiligen Themen einen Prototypen zu entwickeln und diesen anschließend in einem Pitch vor allen Anwesenden zu präsentieren.

Wie daraus Großartiges entstand…

In meinem Team, dem wir den Namen „Kann-Was“ verliehen hatten, haben wir uns mit der Frage beschäftigt, wie man die Rahmenbedingungen der Ausbildung zielgruppengerecht und ansprechend nach außen vermitteln kann und die GenZ damit wirklich erreicht. Zum Team gehörten Emily, Florence, Gabrijela, Bastian und Julian.

Am Anfang unseres Brainstormings lief die Ideensuche noch etwas schleppend, da uns keine Idee überzeugte und wir etwas entwickeln wollten, was einen echten Mehrwert bietet. Dann kam uns der Gedanke, die Ausbildung insgesamt attraktiver zu gestalten, woraus dann der Plan entstand, eine ganz neue Rahmenbedingung für die Ausbildung zu schaffen – das war ein Ansatz, der uns alle sofort begeistert hat!

Unser Projekt ist ein deutschlandweites Azubi-Austauschprogramm für Volksbanken und Raiffeisenbanken. Wir möchten mehr Auszubildende miteinander vernetzen und ihnen die Möglichkeit bieten, Einblicke in die Arbeitsweisen anderer Genossenschaftsbanken zu erhalten. Dafür wollen wir Azubis die Chance geben, für einen bestimmten Zeitraum an einem anderen Ort zu leben und zu arbeiten, viele neue Eindrücke zu sammeln, persönlich und fachlich zu wachsen und neue Impulse mit nach Hause, in die „eigene“ Bank, zu bringen. Während des Austauschs soll es einen Austauschpartner oder eine Austauschpartnerin geben, mit der/dem man den Arbeits- und auch Alltag gemeinsam durchlebt und sich gegenseitig besucht, um die andere Seite hautnah zu erleben.

Und um allen zu zeigen, wie abwechslungsreich die Ausbildung bei den Volksbanken und Raiffeisenbanken ist, möchten wir dann über die Sozialen Netzwerke darauf aufmerksam machen, dass es dieses Programm während der Ausbildung gibt. So erreichen wir möglichst viele Menschen und gewinnen neue Gesichter für die Banken.

Am Ende von Tag 2 und nachdem alle Gruppen ihre großartigen Konzepte präsentiert hatten, wurde von den Coaches und unseren Gästen abgestimmt, welche Idee/n sie am meisten überzeugt haben. Wir, das Team Kann-Was, waren unter den fünf Gewinnerteams! Wir waren sehr stolz und haben uns gefreut, denn das sollte es noch nicht gewesen sein: Die gewählten Gewinner-Teams hatten nun die Chance, ihre Ideen noch einmal aufzubereiten und bei der bundesweiten „HR-Lernreise“ vorzustellen.

Wie wir stolz präsentieren durften…

Die HR-Lernreise ist ein digitales Event mit einer Reihe von digitalen “Stationen“, in denen Personalverantwortliche und sogar Vorstände der Volksbanken und Raiffeisenbanken diverse Themen rund um Personal und Veränderung diskutieren. In diesem Zusammenhang durften wir unser Projekt vom Drehmoment am 18.09.2025 erneut vorstellen. Das Event wurde digital durchgeführt und hatte über 100 Teilnehmende. Im Vorfeld hatten wir im Team diverse Videocalls und Teams-Meetings durchgeführt, um unsere Idee weiter auszubauen, zu verbessern und alle nötigen Absprachen für die bestmögliche Darstellung des Konzepts zu treffen. Unsere Präsentation bestand aus einer PowerPoint Präsentation und einem Video, welches wir bereits in Berlin aufgenommen und schon vor Ort verwendet hatten. Das Video zeigt in kurzer Form den Verlauf des Azubi-Austausches und die digitale Umsetzung auf Social Media.

Das Lernreise-Event startete um 10 Uhr und mein Team war als dritte Gruppe mit der Vorstellung unseres Azubi-Austauschprogramms an der Reihe. Wir waren alle ziemlich aufgeregt, denn das Team, das an diesem Tag gewinnen würde, darf seine Idee gemeinsam mit dem BVR tatsächlich in die Realität umsetzen – was für eine einmalige Chance!

Am Ende der digitalen Präsentationen konnten die Zuschauenden für ihre favorisierte Idee abstimmen. Unsere Vorstellung und die Idee erhielten dabei viel positives Feedback und wir konnten tatsächlich den Sieg für den Azubi-Austausch erringen!

Alina am Rechner kurz vor ihrer Präsentation bei der HR-Lernreise, mit Notizzettel in der Hand

Die Präsentationen beim Drehmoment sowie bei der Lernreise waren für mich sehr positive Erfahrungen. Durch die Zusammenarbeit im Team und die benötigten Absprachen für die allgemeine Organisation konnte ich meine Fähigkeiten in der Kommunikation und Kompromissbereitschaft weiter ausbauen. Außerdem boten mir beide Anlässe die Möglichkeit, das selbstbewusste Sprechen vor vielen unbekannten Menschen weiter zu stärken. Die Chance, meine eigenen Ideen aktiv in solch ein Projekt einzubringen, finde ich unglaublich bereichernd. Es zeigt, dass auch die Nachwuchskräfte eine Stimme bekommen und unser Input geschätzt wird.

Ich hatte großen Spaß an der Arbeit für dieses Konzept und freue mich umso mehr auf die kommende Umsetzung – also bleibt gespannt! 😊

Ganz liebe Grüße aus Thüringen

Alina

 

 



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