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Max‘ Auslandssemester in Kalifornien

Herzlich Willkommen zu dem Versuch, ein Auslandssemester in Textform festzuhalten. Mein Name ist Max Roser, ich bin 19 Jahre jung und komme aus dem Achertal. Während meines Dualen Studiums bei der Volksbank in der Ortenau eG habe ich die Möglichkeit bekommen, mein viertes Semester außerhalb Deutschlands zu verbringen – genauer gesagt in Kalifornien!

Nach dem Startschuss für die Bewerbung um ein Auslandssemester legte ich sofort los und erkundigte mich über potenzielle Standorte. Letztendlich schafften es Singapur, Malaysia und die USA in die engere Auswahl. Doch ehrlich gesagt fiel die finale Entscheidung nicht schwer: Ich wollte unbedingt nach Kalifornien. Neben dem guten Wetter ist Kalifornien auch für die breit gemixte Bevölkerung bekannt, denn hier leben viele Hispanics, Afroamerikaner, Asiaten und „White Americans“ zusammen. Außerdem erstrecken sich weltbekannte Städte wie Los Angeles, San Francisco, San Diego und Malibu entlang der Westküste Kaliforniens, was natürlich super cool ist!

Trotz all der begehrten Reiseziele in Kalifornien lag mein Fokus natürlich in erster Linie auf dem Studium. Studiert habe ich an der California State University Channel Islands. Die recht junge Universität liegt nahe der Stadt Camarillo und auf halber Strecke zwischen Los Angeles und Santa Barbara. Die Universität hat aktuell ca. 7.000 Studenten und verfügt über eine eigene große Bibliothek, eine Sporthalle, diverse Geschäfte, eine Vielzahl von Essensmöglichkeiten und diverse Außenanlagen. Gewohnt habe ich in Anacapa Village, ein Studentenwohnheim, das ideal an den Campus angrenzt. Meine „Roommates“ und ich waren alle im ungefähr gleichen Alter, sodass es nicht schwer war, neue Freundschaften zu schließen. Sie waren von Beginn an hilfsbereit und nahmen mich freundlich auf.

Mein Unialltag bestand montags, dienstags und donnerstags aus Vorlesungen, die sich aus vier Kursen zusammensetzen: „Managerial Accounting“, „Intro Social Business“, „Business Law“ und „Business Operations“. An dieser Stelle möchte ich anmerken, dass der Vorlesungsstil hier ein ganz anderer ist als in Deutschland, denn es erinnert teilweise an klassischen Schulunterricht. Es gibt von Vorlesung zu Vorlesung „Homework“. Ebenso wird großen Wert auf Beteiligung während der Vorlesung gelegt. Diese Faktoren, zusammen mit den Zwischen- und Abschlussprüfungen, fließen in die Endnote ein. Dabei gibt es folgenden großen Vorteil: nahezu alles ist digital.

Mit der „Social Business“-Klasse habe ich an einem Tag eine Exkursion nach Los Angeles zu der Non-Profit Organisation „Homeboys Industries“ gemacht. Diese Organisation beschäftigt Leute, die sonst keine Arbeit finden würden. Dazu zählen in erster Linie ehemalige Gangmitglieder und Ex-Gefängnisinsassen. Als Bäckerei in Downtown Los Angeles generiert das Unternehmen ihren Umsatz. Den Tag fand ich wirklich sehr beeindruckend. In dem gleichen Kurs entwickelten wir später auch unser eigenes Social Business.

Natürlich blieb neben der Uni auch genügend Zeit für Entspannung am Pool des Wohnheims, Minigolfen, Kino oder Trips an den Pazifik. Highlights waren definitiv die Ausflüge nach Malibu und San Francisco! Außerdem war es total beeindruckend, den Super Bowl hautnah mitzuerleben.

Abschließend kann ich sagen, dass dieses Auslandssemester wirklich perfekt war. Ich habe so viele tolle Erfahrungen gesammelt, gute Freunde gefunden und mein Englisch erheblich verbessert. Außerdem hat es mir die Augen geöffnet, wie die Welt und der Alltag außerhalb der Grenzen Europas aussehen kann. Ich freue mich schon, mein Duales Studium hier in Deutschland fortzuführen und die Erfahrungen aus meinem Auslandssemester mit in meinen Azubialltag zu integrieren!

An dieser Stelle möchte ich mich ausdrücklich bei der Volksbank in der Ortenau bedanken, die mir diese unglaubliche Möglichkeit anbot und mich dabei unterstützte, sie wahr zu machen. 😊

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