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Herzlichen Glückwunsch! Nina gratuliert Raiffeisen zum 200. Geburtstag

Hallo zusammen, ich heiße Nina, bin 17 Jahre und absolviere gerade das 2. Lehrjahr meiner Ausbildung zur Bankkauffrau bei der Raiffeisen-Volksbank Ries eG.

🎉 Happy Birthday, Herr Raiffeisen! 🎉

Unter diesem Motto feiern in diesem Jahr alle Genossenschaftsbanken den 200. Geburtstag von Friedrich Wilhelm Raiffeisen ist einer der Väter der Genossenschaftsidee. Heute dürft ihr mir folgen, wenn ich einige Fragen zu diesem Thema für euch beantworte.

Erst einmal etwas Allgemeines zu den Raiffeisenbanken. 😊 Das besondere daran ist, dass wir unter dem Motto arbeiten: „Was einer allein nicht schafft, das schaffen viele!“. Denn unsere Mitglieder haben nicht nur ein Mitspracherecht, sondern ihnen gehört auch ein Teil ihrer Bank und somit gehört meine Ausbildungsbank unseren Mitgliedern. Außerdem sind wir regional verwurzelt und Partner vor Ort, wir sind nah am Kunden!

Genau deshalb habe ich mich dazu entschlossen, meine Ausbildung zur Bankkauffrau bei der Genossenschaftsbank vor Ort zu starten. Ich möchte dort arbeiten, wo ich zuhause bin. Somit bin ich nicht bei irgendeiner Bank beschäftigt, sondern bei „meiner“ Bank, denn dort bin ich auch Teilhaberin. Ich will unsere Mitglieder in den Mittelpunkt stellen und ihnen auf Augenhöhe begegnen. Außerdem kann ich hier die Zukunft der Volksbanken Raiffeisenbanken mitgestalten, miterleben und bewegen.

Während meiner Ausbildung werde ich auch oft an die Entstehung und Entwicklung der Raiffeisenbanken erinnert. Egal ob im Umgang mit unseren Mitgliedern, im Rahmen der Mitgliederversammlungen, bei verschiedenen Veranstaltungen unserer Bank oder in Form von Produkten. Besonders darauf aufmerksam werden wir aber natürlich zu Beginn der Ausbildung zur Bankkauffrau und zum Bankkaufmann in unserer Bank gemacht. Dann findet der sogenannte „Azubistart“ statt. Dabei erfahren wir bereits einiges Allgemeines über Genossenschaftsbanken und ihre Entwicklung vom Start bis zu dem was sie heute sind. Noch ein weiterer Bestandteil bei dem wir an die Genossenschaften erinnert werden, sind unsere Schulungen bei der ABG (Akademie Bayerischer Genossenschaften).

Auch unsere Kunden sollen natürlich von diesem besonderen Jubiläum erfahren. Dafür wenden wir verschiedenste Möglichkeiten an, um auf den 200. Geburtstag aufmerksam zu machen. Das wichtigste für unsere Bank ist die Mitgliederversammlung, bei der alle Teilhaber unserer Genossenschaftsbank über die aktuellen Themen und den aktuellen Stand ihrer Bank informiert werden. Hier wird in diesem Jahr auch das Raiffeisenjubiläum eine große Rolle spielen. Unsere Beraterinnen und Berater in den Ortschaften werden über diesen Geburtstag berichten.

Für unsere jungen Kunden pflegen wir unsere Homepage und unsere Facebookseite mit Berichten und Beiträgen rund um das Thema Raiffeisen.
Zusätzlich befinden sich in unseren Geschäftsstellen Pappaufsteller von Friedrich Wilhelm Raiffeisen in Originalgröße, sowie Plakate über das Jubiläum und eine große Fahne, die auch auf dieses Ereignis aufmerksam macht. Man muss ihm schließlich auch ein Gesicht geben. 😉

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Habt ihr Fragen zu Raiffeisen und seiner Idee? Dann postet diese gerne in die Kommentare. Ihr wollt noch mehr zur Geschichte und dem Genossenschaftsgedanken erfahren? Dann lest hier einen früheren Blogbeitrag von uns oder schaut auf der offiziellen Homepage zum Raiffeisen-Jahr 2018 vorbei.

 

Friedrich Wilhelm Raiffeisen

  • geboren am 30. März 1818 in Hamm an der Sieg
  • 1845 wird er Bürgermeister in Weyerbusch im Westerwald und beginnt sich aktiv gegen die Armut der Bevölkerung zu engagieren. In diesem Jahr setzt er sich für den Bau einer Schule und einer Straße entlang des Rheins ein, die den Absatz von Agrarprodukten erleichtern soll.
  • 1846 fällt die Ernte aufgrund von widrigen Bedingungen schlecht aus. Raiffeisen gründet den „Weyerbuscher Brodverein” – zunächst werden nur Lebensmittel verteilt. Später werden über den Verein gemeinschaftlich Kartoffeln und Saatgut eingekauft.Ein Gemeindebackhaus, das kurz darauf eingerichtet wurde, gilt als erstes genossenschaftliche Einrichtung.
  • 1848, in einer Zeit, in der die sozialen, wirtschatlichen und politischen Unruhen in Europa zu verschiedenen Revolutionen führen, wird Raiffeisen Bürgermeister von Flammersfeld.
  • 1849 gründet Raiffeisen den „Flammersfelder Hülfsverein zur Unterstützung unbemittelter Landwirte“, der Landwirten Kredite gibt.
  • 1852 wird Raiffeisen Bürgermeister von Heddesdorf (heute Neuwied). Dort gründet er etwas später den Heddesdorfer Wohltätigkeitsverein“. Der Verein sorgt u.a. dafür, dass Waisenkinder Fürsorge erhalten, verarmte Landwirte Vieh kaufen können oder entlassene Sträflinge eine Arbeit bekommen.
  • 1862 verpflichten die von Raiffeisen gegründeten Darlehenskassen ihre Kreditnehmer zum ersten Mal zu einer Mitgliedschaft. Diese gelten so als die ersten Genossenschaften im Sinne von Raiffeisen.
  • Aus gesundheitlichen Gründen geht Raiffeisen 1866 in den Ruhestand. Er veröffentlicht sein Buch „Die Darlehnskassenvereine als Mittel zur Abhülfe der Noth der ländlichen Bevölkerung sowie auch der städtischen Handwerker und Arbeiter“, das zum Erfolg wird.
  • 1872 gründet Raiffeisen die Geldausgleichsstelle der „Rheinischen Landwirtschaftlichen Genossenschaftsbank“.
  • 1874 gründet er die „Deutsche Landwirtschaftliche Generalbank“. Vereine können einander durch diese finanziell unterstützen.
  • 1877 ruft Raiffeisen den ersten Verband der ländlichen Genossenschaften ins Leben, der die gemeinsamen Interessen vertreten und vorantreiben soll.
  • Raiffeisen stirbt am 11. März 1888 in Heddesdorf.

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