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So ging Rechnungswesen früher: mit der guten alten Rechenmaschine.

Azubi Moritz: Einsatz im Rechnungswesen

Hallo, ich bin Moritz, 20 Jahre alt und befinde mich derzeit im dritten Jahr meiner Ausbildung bei der Volksbank Brilon-Büren-Salzkotten und in dieser Woche darf ich euch ein paar Einblicke in meine Ausbildung zum Bankkaufmann geben.

Wie stellt ihr euch eigentlich das Rechnungswesen vor? Dunkle abgelegene Räume? Papierstapel bis zur Decke? Ältere Kollegen, die mit Zahlen nur so um sich werfen? Oder doch ganz anders? Ich jedenfalls hatte keine klare Vorstellung von dem, was mich im Rechnungswesen erwarten sollte. In der Berufsschule zählt Rechnungswesen eher zu den theoriebehafteten Fächern. Von daher bin ich am Morgen meines ersten Tages im Rechnungswesen mit einer gewissen Neugierde, aber auch Hoffnung („Bitte lass es nicht so trocken wie der Unterricht sein“) aufgebrochen.

Jegliche Sorgen im Voraus waren jedoch unbegründet. Vom ersten Moment an wurde ich von den (übrigens gar nicht so bejahrten) Kollegen in den Arbeitsalltag integriert und sie waren höchst motiviert, mir alle meine Aufgaben und Tätigkeiten zu zeigen. Tag für Tag gingen die neuen Aufgaben leichter von der Hand und so durfte ich mich an immer neuen Dingen ausprobieren, und fühlte mich dadurch als vollwertiges Mitglied der Abteilung. Jetzt aber zum spannenderen Teil. Was habe ich eigentlich den ganzen Tag über im Rechnungswesen gemacht???

Moritz an seinem Arbeitsplatz im Rechnungswesen.

Moritz an seinem Arbeitsplatz im Rechnungswesen.

Das Rechnungswesen befindet sich bei uns in einer Übergangsphase von der manuellen hin zur digitalisierten Bearbeitung. Gerade dieses Zusammenspiel aus den alten, manuellen Abläufen und den neuen, digitalisierten Abläufen fand ich besonders spannend. Für mich ist es schwer vorstellbar, dass dort mal Mitarbeiter mit Rechenschiebern gearbeitet haben. Allerdings muss ich schon zugeben, dass so eine Rechenmaschine (wie ganz oben auf dem Bild zu sehen ist) um einiges cooler als ein Taschenrechner ist.

Durch die manuellen Methoden hat man als Azubi zudem noch mehr zu tun. So ist es zu Beginn des Tages meine Aufgabe die Kontoauszüge zu sortieren und zu ordnen. Bei genauerem Betrachten der Umsätze lernt man die vielen Buchungen und Anweisungen aus dem Bankalltag erst richtig kennen.

Außerdem durfte ich beispielsweise auch Erstattungen vorbereiten und buchen, die ich bisher nur vom Schalter aus an das Rechnungswesen geschickt habe. Das da noch einiges an Arbeit hinter steckt war mir gar nicht so bewusst. Zudem wurden die eingehenden Rechnungen immer an mich weitergeleitet, welche kontiert, eingescannt, weiterverarbeitet und gebucht werden mussten. Der erste Schritt erfolgte noch manuell. Der Rest jedoch läuft über das dafür vorgesehene Programm „KMS“ ab.

Das waren jetzt allerdings auch nur drei tägliche Aufgaben, die ich übernehmen durfte. Da wären noch der Abschluss der Steuerkonten, das Bearbeiten der Rechnungen unseres Reisebüros usw. Zudem habe ich von den Kollegen noch viel über den Jahresabschluss, die verschiedenen Meldepflichten und andere wichtige Vorgaben aus dem Rechnungswesen gelernt.

Mit der netten Kollegin geht das Arbeiten gleich viel einfacher.

Mit der netten Kollegin geht das Arbeiten gleich viel einfacher.

Somit lässt sich nur sagen, dass in dieser Abteilung, ganz im Gegensatz zu meinen vorherigen Bedenken, keine Langeweile aufgekommen ist und die vier Wochen Einsatzzeit wie im Flug vergangen sind.

Mal schauen wie euch die Abteilung gefällt!?

Bis bald,

Moritz

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